DIGITALES DORFARCHIV

Handel, Gewerbe und Industrie

„“Die Werke der Carstens Kommissionsgellschaft in der Sowjetische Besatzungszone wurden enteignet. Als der Einmarsch der russischen Truppen sich abzeichnete hatte Ernst Carstens 1945 die Geschäftsstelle von Rheinsberg/Mark nach Hamburg verlegt. Auf der Suche nach einem Standort für seinen unternehmerischen Neubeginn war er durch den ebenfalls enteigneten Ziegeleibesitzer E. Locke auf Fredelsloh aufmerksam geworden. Ab Herbst 1945 begann er dort, vor allem durch E. Locke vorangetrieben, mit den Vorarbeiten für den Aufbau einer Steingutfabrik. Ernst Carstens hat diese Neugründung in Fredelsloh als Gründung eines Zweigwerkes der alten Kom. Gesellschaft betrieben, da zu dieser Zeit in der britischen Zone keine Neugründungen genehmigt wurden. Die Kom. Ges. war jedoch auf dem Tönnieshof nur formell aufgetreten und hat selber dort keine Waren produziert, war aber in der Westzone Eigentümer größerer Geldsummen und Nutznießer der fortlaufend aus den “ostzonalen“ Fabriken herausgezogenen Waren und Gelder. Dies war möglich bis zu den Enteignungen in der SBZ, die im Oktober 1948 abgeschlossen wurden. Dazu kamen noch öffentliche Gelder, Privatvermögen von Ernst Carstens und die Einnahmen aus der beginnenden Produktion.“ Zit. nach Könecke, Gerald

Tönnieshof – Carstens Keramik 1950

Datum: 
Fotograf: unbekannt
Inhaber: Sammlung Keramik.um

Schon 1950 sind unter der Leitung von Ernst Carstens aus den alten Gebäuden und Scheunen moderne Fabrikhallen geworden.
Es werden ca. 200 Mitarbeiter, zur Hälfte Frauen beschäftigt.

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